Briefmarkenserie "775 Jahre Neustadt-Glewe"

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Etwas Besonderes zum Jubiläum

In Vorbereitung auf die 775-Jahrfeier der Stadt Neustadt-Glewe initiierte und leitete das Museum in der Burg durch Frau Kley und Frau Bleer ein gemeinsames Projekt mit dem Künstler Hellmut Martensen und Herrn Daniel Piasecki. Das Projekt trägt den Titel „Postwertzeichen selbst gemacht“.
Das Ziel des Projektes ist, Briefmarken mit Motiven der Stadt zu entwerfen. Bereits 2020 wurde eine Ausstellung „Kleine Kunstwerke – Geschichte auf Briefmarken“ auf der Burg durch den Verein für Postwertzeichensammler von 1894 Metropolregion Hamburg e.V. (VPS 1894) gezeigt. Zum genannten Jubiläum sollen mit der Stadt verbundene Themen auf kleinen Kunstwerken – den Briefmarken – gewürdigt werden.

Das Projekt wurde auf zwei Schuljahre aufgeteilt. Mehrere Schüler der Stadt entwarfen bereits im Jahr 2022 Motive zum Thema „Historische Objekte der Stadt“. In einer zweiten Phase sollen Motive zur wirtschaftlichen Entwicklung gestaltet werden.

Neben den Briefmarken sind unter anderem Sonderstempel und Umschläge in Vorbereitung. Des Weiteren sollen in der Kunstgalerie (Burg Neustadt-Glewe, Altes Haus) in der Zeit vom 3. September bis zum 3. Oktober 2023 zwei Ausstellungen gezeigt werden.

Am 23. / 24. September 2023 findet im Rahmen des Stadtfestes auf der Burg Neustadt-Glewe der „Tag der Briefmarke“ statt, wo jeweils ein Stand von der „Deutschen Post“ und „Nordbrief“ vorgesehen sind. Die im Rahmen des Projektes erstellten Briefmarken sollen während des Tages der Briefmarke das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Weitere Programmpunkte für dieses Wochenende sind in Vorbereitung.

Briefmarkenserie mit Motiven der Stadt - Historische Objekte

​In der ersten Projektphase wurden Motive mit Gebäuden ausgesucht, die mit der Stadt in Verbindung stehen. Zu den Motiven zählen die Burg, das Rathaus, das Technikum, das Rathaus sowie die Ev.-Luth. Kirche St. Marien.

Die Schüler trafen sich von April bis Juni 2022 und haben an den Entwürfen gearbeitet. Gebildet wurden Zweier-Gruppen, die beim jeweiligen Motiv zusammengearbeitet haben. Zuerst wurden die Motive auf A3 vorgezeichnet, später auf A3-Kartonbögen mit Bleistift übertragen sowie mit Farben ausgemalt. Als Vorlagen dienten Fotos der jeweiligen Gebäude. Bei der Ev.-Luth. Kirche St. Marien hat sich die Gruppe aufgeteilt, so dass zwei Motive entstanden sind.

Motivorlagen für erste Briefmarkenserie

 

Das heutige Rathaus wurde in den Jahren von 1802 bis 1806 erbaut und um 1996 umfassend saniert. Heute ist es der Sitz der Stadtverwaltung Neustadt-Glewe.

Die Burg ist das Wahrzeichen der Stadt Neustadt-Glewe, sie wurde um 1250 erbaut und stellt die älteste noch erhaltene Wehrburg sowie eine der besterhaltenen Burgen Mecklenburgs dar.

Das Technikum als technische Mittelschule für das Baugewerk sowie für den Maschinen- und Mühlenbau wurde 1882 eröffnet. Anfangs befand sich dieses auf der Burg, bevor 1890 der Umzug in das heutige Gebäude in der Ludwigsluster Straße stattfand.

Briefmarkenserie mit Motiven der Stadt – wirtschaftliche Entwicklung

Am 23. Februar 2023 begann die zweite Phase des Projektes „Briefmarkenserie – 775 Jahre Neustadt-Glewe“. Es wurden Motive der Industrie- und Wirtschaftsgeschichte aufgenommen, folgende Themen gehören dazu: Lederwerk, die Lewitz, Bahnhof, Raseneisenstein, Wassermühlen und das Elektrizitätswerk.

Verwendet wurden Matten aus Linolium, die als Grundlage dienten. Die Schüler haben zuerst das Motiv vorgezeichnet. Dabei mussten sie ein Negativ vorbereiten, denn die Vorlage diente wie ein Stempel. D.h. alle Bereiche, die aus der Linoliumvorlage ausgeschnitten wurden, waren später als weiße Flächen sichtbar. Im nächsten Schritt wurde die Linoliumplatte mit Farbe eingewalzt. Danach kam ein Blatt Papier auf die Linoliumvorlage. Nun wurde mit einer schweren Druckwalze ein Abdruck auf Papier erstellt.

 

Motivorlagen für zweite Briefmarkenserie

Das Bauernhaus stellt symbolisch den Raseneisenstein oder das Raseneisenerz dar, das für die Gegend um Neustadt-Glewe typisch ist, auch wenn in Neustadt-Glewe keine Gebäude aus diesem Material mehr existieren. Das Raseneisenerz sind Verfestigungen, die durch hohe Eisengehalte gekennzeichnet sind.

Das Lederwerk in Neustadt-Glewe wurde 1911 gegründet. Es war eines der größten Werke dieser Art im europäischen Raum und hatte in der Blütezeit über 1600 Beschäftigte. Die Lederproduktion wurde im Jahr 2007 eingestellt.

Der Eisvogel repräsentiert die Lewitz, die eine Landschaft darstellt, die durch weite ebene Wiesen- und Ackerflächen, Fischteiche sowie einzelne Waldflächen gekenn-zeichnet ist. Neustadt-Glewe wird auch als das „Tor zur Lewitz“ bezeichnet.

Der Bahnhof in Neustadt-Glewe hatte früher, zurzeit des Lederwerks, eine größere Bedeutung als heute. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Ludwigslust–Parchim.

 

 

Diese Briefmarken können ab sofort bei der Nordbrief GmbH bezogen werden:

https://nordbrief.mv/produkt/markenserie-schuelerprojekt-neustadt-glewe-standardbrief-10er-bogen-2/

 

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