Interessantes für den Sammler

Grabower Küßchen, die kleinen süßen Schaumküsse mit dem Zipfelchen, eine in Grabow hergestellte Spezialität, sind in aller Munde. Ausgesprochene Raritäten dagegen sind die Grabower Schwärzungen. Diese waren das Resultat einer Notmaßnahme im Mai 1945, als die Post in Deutschland langsam ihren Dienst wieder aufnahm. Im Postamt in Grabow waren nur noch Briefmarken der Hitlerkopf-Ausgabe vorhanden, die nicht mehr verwendet werden konnten. Das Kopfbild wurde deshalb mit einem runden Gummistempel in schwarzer Farbe überdruckt.

Nach amtlichen Unterlagen betrugen die so geschaffenen Auflagen der einzelnen Wertstufen zwischen 5 und 1.500 Stück. Die Frankaturgültigkeit bestand bis zum 27. Juli 1945. Verwendet wurden in dieser Zeit in Grabow vier verschiedene Zweikreisstempel, a, b und c ohne und einmal b mit Postleitzahl. Eine Echtheitsprüfung ist sehr schwierig. Wirklich prüfbar ist bislang nur der c-Stempel.