Der im Brief genannte Pastor M. Hartmann hieß mit vollständigem Namen Pastor M. Christoph Dietrich Johann David Joachim Hartmann. Das M. steht für Magister. Er war von 1813 bis 1838 Pastor in Gorlosen, in der Kirchgemeinde Grabow hat er auch Vertretungsdienste wahrgenommen. Die Gemeinde Gorlosen gehört heute zum Amt Grabow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und besteht aus fünf Ortsteilen.

Getauft wurde er am 22. November 1762 in Rostock St. Jacobi – eine Kirche, die heute nicht mehr existiert. Sie war eine der Hauptkirchen in Rostock zwischen der Apostel- und der Pädagogienstraße. Während des 2. Weltkriegs wurde diese beschädigt und bis 1960 vollständig abgerissen.
Pastor Hartmann war verheiratet mit Frau Ilsabe Maria Kühl aus Neustadt-Glewe, geboren im Jahr 1779, sie war Tochter eines Schuhmachermeisters. Gestorben ist sie am 20. März 1863 in Schwerin mit 84 Jahren.

Ihr Sohn, Wilhelm Peter Carl Hartmann, war in der Zeit von 1834 bis 1881 Pastor in Woserin. Dieser Ort ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Borkow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) und wird vom Amt Sternberger Seenlandschaft in der Stadt Sternberg verwaltet.
Pastor M. Hartmann ist im Jahr 1838 in den Ruhestand gegangen und wohnte danach im Pfarrhaus in Grabow. Am 17. August 1840 ist er mit 77 Jahren gestorben.

Ab dem Jahr 1838 war Johann Simonis Pastor in der Kirchgemeinde Gorlosen. Der Nachfolger von Pastor M. Hartmann in der Kirchgemeinde Grabow war Pastor Johann P. Matthesius, zu der Zeit gab es in Grabow zwei Pfarrstellen.